In diesem Blog-Beitrag erörtern wir den Bedarf an geeigneten Sicherheitslösungen im Zusammenhang mit intelligenten Industrien und zeigen, wie die Konsolidierung und Sicherheitsdienste von Sanctuary Unternehmen dabei unterstützen können, das volle Potenzial der vierten industriellen Revolution auszuschöpfen.
In Deutschland wurde in 2021 mehr als 1/5 der gesamten Bruttowertschöpfung vom verarbeitenden Gewerbe erwirtschaftet, so Statista. Seit einigen Jahren befindet sich die Branche im Wandel; die Digitalisierung und Automatisierung von Fertigungsprozessen, zusammengefasst unter dem Begriff Industrie 4.0, bietet große Potenziale, z. B. für die Optimierung von Wertschöpfungsprozessen, eine nachhaltigere Produktion oder die Schaffung neuer Geschäftsmodelle. Deutschland war mit über 1,4 Billionen Euro im Jahr 2020 weltweit der drittgrößte Exporteur von Gütern, laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimapolitik. Der Trend zu einer stark vernetzten Produktion muss also auch von deutschen Unternehmen konsequent umgesetzt werden, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Umsetzung der Digitalisierung im Produktionsumfeld stellt Unternehmen vor große technische Herausforderungen, insbesondere im Bereich der IT-Sicherheit. Die Eckpfeiler der Industrie 4.0, dargestellt in Abbildung 1, sind eine konsequente Vernetzung von Produktionsmaschinen (oder Field-Geräten) mit Systemen, welche die Maschinendaten sammeln und vorverarbeiten, sogenannten Edge-Geräten, sowie Cloud-Systemen, welche die Daten mit Hilfe von intelligenten Algorithmen analysieren um verschiedene Produktionsprozesse zu optimieren und aktiv zu steuern. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, Angriffe auf die Industrieanlagen zu verhindern. Dazu muss eine IT-Infrastruktur geschaffen werden, die einen durchgängigen Schutz der in der Produktionsumgebung gesammelten Daten, ihren verarbeitenden Anwendungen und der Kommunikation zwischen den Teilsystemen ermöglicht. Doch gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), welche, nach Angaben des Statistisches Bundesamts, mehr als 50 Prozent der Beschäftigten in Deutschland ausmachen, müssen Lösungen entwickelt werden, welche die Sicherheit der IT-Infrastruktur unter Verwendung etablierter Standardkomponenten erhöhen können, so dass die Integration dieser Lösungen in eine bereits bestehende Produktionsumgebung mit geringen Hürden verbunden ist.
Die Konsolidierungs- und Security-Software von Sanctuary erfüllt diese Anforderungen und bietet auf handelsüblichen Computergeräten einen kontinuierlichen Schutz sensibler Daten und eine Isolierung der verarbeitenden Anwendungen, von den Produktionsmaschinen bis zu den vorverarbeitenden Edge-Geräten und schließlich der Cloud, wie dargestellt in Abbildung 2. Diese sichere Zusammenarbeit auf allen Ebenen wird durch kryptografische Verfahren zur sicheren Kommunikation und Authentifizierung im Produktionsnetz sowie durch den konsequenten Einsatz von Trusted-Computing-Technologien realisiert, mit denen Sanctuary eine IT-Infrastruktur aufbaut, welche die Kapselung von Daten und Anwendungen gewährleistet. Sanctuary berücksichtigt auch zusätzliche Anforderungen, die in der Welt der eingebetteten Systeme besonders wichtig sind, z. B. die Wahrung von Echtzeitgarantien, die gleichberechtigt mit den Sicherheitsaspekten berücksichtigt werden müssen. Der Einsatz von Sanctuary in einer intelligenten Produktionsumgebung ist auch dann effektiv, wenn er inkrementell erfolgt, d. h. bereits der Einsatz auf einem einzigen Edge-Gerät kann die Sicherheit einer intelligenten Fabrik erhöhen, z. B. durch eine starke Trennung der sensiblen Maschinensteuerungssoftware von der Netzwerkverbindungssoftware.
Wenn Sie mehr über Sanctuary und dessen Anwendbarkeit im Kontext von Industrie 4.0 erfahren möchten, kontaktieren Sie uns bitte unter [email protected].
